Die Terrassengestaltung braucht eine gewisse Vorbereitungszeit und Planung. Mit diesem 3-Punkte-Plan geht garantiert nichts schief!
Wichtig für die Gestaltung ist es, herauszufinden, was du dir für deine Terrasse wünscht. Möchtest du viele Gäste empfangen, feiern und einen Grillplatz gestalten oder stattdessen lieber ein größeres Beet oder nur eine Rasenfläche zum Liegen haben? Lieber alles möglichst pflegeleicht oder ist Gartenarbeit für dich Entspannung? Schreib es auf, so lassen sich Gedanken besser fassen und überblicken.
Landhausstil, urban oder lieber asiatisch – die Terrasse lässt sich nach Belieben gestalten. Besonders stimmig wird es, wenn die Terrasse optisch zum Haus und zum restlichen Interieur passt. Das sind besonders beliebte Stile für die Terrassengestaltung:
Der Landhausstil setzt auf natürliche Materialien wie Holz, Rattan, Stein und Ton, bei Textilien liegt der Fokus auf Baumwolle und Leinen. Shabby Chic verfeinert diesen Stil und gibt ihm eine besondere Note. Auf der Terrasse stehen schicke Holz- oder verschlungene Metallmöbel, Pflanztöpfe und Gießkanne aus Zink und Freesien, Flieder oder Kornblumen verwandeln den Garten in einen idyllischen Landgarten, während Kies, Holz oder Granit den Boden der Terrasse veredeln.
Highlight: Dekorative Elemente wie das hübsch gemusterte Teeservice als Blumentöpfe.
Tipp: So kannst du Shabby Chic selber machen:
Scandi Chic ist derzeit überall zu sehen und lässt sich auch hervorragend für die Terrasse umsetzen. Überflüssiger Schnickschnack ist dabei jedoch fehl am Platz. Gedeckte Farben, schnörkellose Formen und natürliche Materialien wie Holz und Baumwolle spielen hier die Hauptrolle.
Um dem ganzen Stil ein großen Touch Gemütlichkeit zu verpassen, setzt der Scandi Chic auf Textilien: Kissen, Plaids und ein Outdoor-Teppich sollten auf der Terrasse nicht fehlen.
Highlight: Geschickt gesetztes Licht mit Lichterketten, Windlichtern und Laternen.
Wie der skandinavische Stil verzichtet auch der asiatische auf pompöses Design. Der Look konzentriert sich auf das Wesentliche. Grüne Pflanzen statt bunter Blumenbeete stehen im Zentrum, wie bspw. Bonsais oder Bambus. Der asiatisch gestaltete Garten setzt auf ruhige Holz- und Steinoptik.
Highlight: Ein Sonnenschirm im asiatischen Design auf der Terrasse.
Eine modern gestaltete Terrasse besteht häufig aus großen grauen Terrassenplatten oder einem Bodenbelag aus Holz-Polymer-Werkstoffen, auch WPC genannt, die eine Holzoptik ausstrahlen, dabei leichter zu reinigen und auch barfußtauglich sind. Eine Outdoorküche zieht auch immer mehr Fans an, die gerne Freunde und Familie im Freien bekochen bzw. begrillen.
Die moderne Terrasse verzichtet auf romantische Elemente und intensive Farben, stattdessen herrschen gedeckte Töne beim Bodenbelag als auch bei den Möbeln vor. Die Deko ist schlicht und akzentuiert gesetzt.
Highlight: Ein Wasserspiel auf der Terrasse sorgt für einen besonderen Blickfang und bewahrt die Terrasse davor, trist zu wirken.
Die mediterran gestaltete Terrasse strahlt Gelassenheit und Sommerfeeling pur aus. Naturstein, leuchtende Blumen und helle Farben sorgen für diese warme und freundliche Atmosphäre. Der Naturstein in Terracotta ist der Klassiker für eine Terrasse im mediterranen Stil, aber auch unregelmäßig geformte Bodenfliesen vermitteln dieses Flair. Bei den Gartenmöbeln kommt es nicht auf ein bestimmtes Material an, am besten verzichtet der Mediterran-Liebhaber aber auf Kunststoff-Möbel und legt sich eher Korb-, Rattan- oder einfache Eisenmöbel zu. Ein Sichtschutz aus Natursteinen verstärkt das sommerleichte Feeling und schützt gleichzeitig vor neugierigen Blicken.
Highlight: Terracottatöpfe mit einem Olivenbäumchen oder einer Zitruspflanze holen den Süden direkt auf die Terrasse.
Der Landhausstil beinhaltet bereits eine Grundromantik, wer das noch steigern möchte, setzt vor allem Highlights mit Accessoires. Das können verzierte und zusätzlich dekorierte Metallvogelkäfige sein, ein üppiger Blumenstrauß auf dem Terrassentisch oder ganz viele Lichter und Lichterketten über die Terrasse verteilt.
Highlight: Eine Pergola zum Beispiel mit Rosensträuchern oder anderen Rankpflanzen umschlungen. Dieser Säulengang sieht nicht nur entzückend aus, er spendet auch Schatten und ist ein guter Sichtschutz.
Wenn du dich für einen Stil entschieden hast und weißt, wofür deine Terrasse mit Garten genutzt werden soll, geht es an die konkrete Planung. Entwerfe eine Zeichnung mit Maßen und Größen, so kannst du wie du willst herumexperimentieren. Beachte dabei folgende Aspekte:
Eine Terrasse ist üblicherweise vom Rest des Gartens durch einen Bodenbelag abgegrenzt. Der Boden kann aus Fliesen, Platten oder Dielen bestehen, das Material ist sowohl eine Geschmacksfrage als auch eine Frage der Nutzung bzw. der Bedürfnisse. Beliebte Bodenbeläge sind:
Wer noch einen Balkon am Haus hat: Der richtige Boden ist auch für einen Balkonbelag wichtig!
Auch ein kleiner Garten mit Terrasse wird zur Wohlfühl-Oase! Auf diese Punkte solltest du bei der Gestaltung achten:
Bei einem großen Garten hast du mehr Platz zur Verfügung, aber gerade dann ist eine gründliche Planung vorteilhaft. Gerne verschätzt man sich mal bei der Größe von Möbeln oder beim Kauf von Terrassenplatten und hat am Ende zu viel oder zu wenig davon ... Überlege dir, ob du ein Blumenbeet möchtest und wenn ja, wie aufwendig die Pflege sein darf. Oder ob du stattdessen auf pflegeleichten Rasen setzt und lieber die Terrasse größer planst.
Die Terrasse lässt sich auch ohne neuen Boden oder eine neue Lounge-Ecke gemütlich gestalten. Große Effekte erzeugst du mit Licht, wie Lichterketten sowie großen und kleinen Windlichtern, aber auch Solar-Steckleuchten um die Terrasse herum.
Beim Garten dekorieren zaubern kleine ausgewählte Stücke wie Blumentöpfe auf einer schmucken Pflanzentreppe oder Wanddeko Wohlfühl-Flair auf die Terrasse. Damit kannst du deine Terrasse noch verschönern:
Tipp: So kannst du selbst Blumentöpfe bemalen – ganz nach deinem Geschmack!
Wenn du noch etwas Besonderes für deinen Garten suchst, ist vielleicht eine der folgenden Ideen etwas für dich:
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